Amandine Beyer, Violine
Márton Borsányi, Orgel
Die Frage stellt sich, wie erfüllt sich der grösste Traum eines Musikers? Was kann überhaupt einem Musiker der grösste Traum sein? Natürlich, wenn der Musiker mit einer fabelhaften anderen Musikerin wieder zusammenspielen darf. Als ich noch vor etwa 12-13 Jahren Student war, habe ich Amandine Beyer in Mondovì, Italien bei einem Orchesterkurs kennengelernt. Sie kam sehr bescheiden zu uns, sie hat viel gelacht, sie hat gleich eine positive Atmosphäre um sich herum geschaffen. Wir Studenten haben gar nicht realisiert, dass eine Königin, die Königin der Barockgeige unter uns ist. Natürlich hat jeder von uns ein bisschen von ihr gehört, aber so ganz richtig wussten wir nicht, wer sie war und was sie kann. Ihre liebliche und natürliche Art von Daseins hat uns aber ganz von Anfang an begeistert.
Bei den Proben wurden wir aber von ihrem feinen, empfindlichen und sehr natürlichen Spiel noch mehr begeistert. Ich erinnere mich an das Konzert für 4 Geigen und Orchester von Vivaldi, das wir unter ihrer Leitung gelernt haben, ein anderes Geigenkonzert, bei welchem sie Solo gespielt hat. Wie Amandine ihr Timing beim Spielen gesteuert hat, dass ich meine Arpeggien ganz ihrem Spiel anpassen konnte und zwar so einfach und leicht. Man musste nicht denken, nicht konzentrieren, einfach sich nur auf ihr unglaublich feines Spiel verlassen.
Schon damals habe ich mir gedacht, wenn ich irgendwann die Möglichkeit haben werde, sie irgendwohin einzuladen, werde ich das sofort tun. Was könnte aber ein besserer Anlass sein, als die Gründung von MVSICA CORDIS in Egerkingen? Maxima Somnium! Es ist jetzt die Zeit und der Anlass, Amandine anzufragen. Maxima Somnium! Amandine sagt lachend ja zu meiner Anfrage. Maxima Somnium! Das Konzert findet am 12. Juni um 18 Uhr in Egerkingen in der Sankt Martinskirche statt, mit einem Programm von Telemann, Bach und Pisendel. Maxima Somnium. Maxima Somnium!
Márton Borsányi
Anmeldung erforderlich unter: musicacordis.egerkingen@gmail.com