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Die Sankt Martinskirche zu Egerkingen verfügt glücklicherweise über zwei Orgeln. Wie das bei fast jeder Kirche zu erwarten ist, von der Empore guckt eine grosse, zweimanualige Orgel etwas rigoros auf die Leute herab mit ihren 21 Registern und einem zusätzlichen Tremolozug. Trotz der allgemeinen Orgel-Rigorosität sieht sie schön und verziert aus und wurde noch sogar im selben Jahr, 1984, gebaut, wie der Chororganist, der den Chor von Probe zu Probe auf ihr begleitet, geboren. Auf dem im neobarocken Stil erbauten Instrument lassen sich alle Arten von Orgelliteratur spielen. Sie bezeugte schon zahlreiche Konzerte und redete schon tausendmal entweder zart oder festlich zu den Herzen ihrer Zuhörer. Neben der vielen Barockmusik hat viel Jazz und auch viel moderne Musik auf ihr erklungen.

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Die Kirche hat aber vorne im Altarraum auch ein kleines Orgelpositiv mit angehängtem Pedal vom Orgelbauer Peter Meier aus Rheinfelden. Die kleine Orgel ist rein aus Holz gebaut, ist nach frühbarocken Vorbildern mensuriert aber dazu kam eine puritane, fast reformierte äußere Erscheinung. Es ist vielleicht genau das Gegenteil vom Instrument auf der Empore. Sie eignet sich sehr gut für die kleinere Sololiteratur und für das Continuospiel im Ensemble. Es verfügt nur über 3 Register, beglückt aber genau so sehr seine ZuhörerInnen.

Diese klanglichen Möglichkeiten von zwei solchen unterschiedlichen Instrumenten inspirieren unsere Konzerte. Es gab schon mehrere Anlässe, und wird noch solche sicherlich in der Zukunft geben, wo diese zwei Instrument im Dialog miteinander stehen.